Insektenfreundlicher Garten

 


Insekten sind die größte Tiergruppe auf der Erde. Ihre Vielfalt ist
atemberaubend - noch. In den letzten dreißig Jahren ging die
Menge der Insekten aufgrund verschiedener Ursachen drastisch
zurück. Sie brauchen unsere Unterstützung und wir können mit
unseren Gärten viel für sie tun.

Wenn wir für sie etwas tun, tun wir gleichzeitig uns etwas Gutes.

Nur rund 12,5% der Blühpflanzenarten werden durch den Wind bestäubt,
die anderen 87,5% sich auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen!

Unsere Obsternte hängt unter anderem von diesen Bestäubern ab.
Rund 55 000 km fliegen Bienen von Blüte zu Blüte für 1 kg Honig, den wir
ebenfalls genießen.

Zusätzlich bekämpfen Insekten sogenannte "Garten-Schädlinge".
Eine niedrigere Anzahl von "Gartenschädlingen" erreich wir automatisch
durch naturnah gestaltete Gärten.

Auch Humus entsteht nicht von selbst. Die Larven von Rosenkäfern erzeugen
beispielsweise aus verrottendem Kompost lockere Humuserde.

Und so nebenbei sind Insekten eine wichtige Futterquelle für viele andere Tiere
wie Singvögel, Fledermäuse, Spitzmäuse, Echsen und Igel. Ihr Rückgang führt
wiederum zu einem Rückgang dieser Tierarten. Igel brauchen beispielsweise
Insektennahrung, auch um gesund zu bleiben.